Frühlingsputz
So macht der Frühlingsputz Spass!
Noch ein kleiner (Warn-)Hinweis, bevor wir loslegen:
In unserem Putzeifer sind wir wirklich nur einmal ganz kurz mit dem Schwamm über unser Titelbild. Wisch ... und weg.
Beachten Sie also bei Ihrem Frühlingsputz - insbesondere bei der Putzmittel-Dosierung - unbedingt die goldene (Putz-)Regel: Weniger ist manchmal mehr.
So, let's putz
Die Vorbereitung
Lassen Sie uns zuerst einen kleinen Moment innehalten und über die Strategie nachdenken. Machen Sie sich einen Putz- & Entrümplungsplan und überlegen Sie, in welcher Reihenfolge Sie die Räume angehen möchten. Da Küche und Bad am arbeitsintensivsten sind, ist zu empfehlen, dass Sie mit diesen Bereichen starten.
Setzen Sie sich realistische Ziele. Lieber nur ein Zimmer pro Tag, dafür aber gründlich. Gehen Sie zudem durch alle Räume und notieren Sie, welche Putzmittel Sie für Ihr Vorhaben benötigen: Entkalker, Allzweckreiniger, Essig, Putzlappen, Kehrichtsäcke etc. Haben Sie alles vorrätig? Wenn nicht, besorgen Sie Nachschub, bevor Sie loslegen.
In alten Jeans und bequemem Sweatshirt putzt es sich übrigens wesentlich angenehmer (und unbesorgter!), als in Jupe und weisser Seidenbluse ;-)
«Turn Up The Music» (Chris Brown)
Was wäre ein Frühlingsputz ohne die passende Musik?
Im Takt zu «Dancing Queen» (ABBA), «The Show Must Go On» (Queen), «Fear Of The Dark» (Iron Maiden), «Wellerman» (Nathan Evans) oder «Rolling In The Deep» (Adele) geht das Putzen gleich viel leichter von der Hand.
Ob Pop, ob Rock oder ganz klassisch mit Rachmaninows «Piano Concerto 3» oder der kleinen Nachtmusik von Mozart: Hauptsache Sie drehen die Musik so richtig laut auf!
Denn wie gesagt, der Frühlingsputz soll ja Spass machen! Und in diesem speziellen Fall darf Ihr Nachbar auch ruhig mitkriegen, dass bei Ihnen grad mächtig was los ist – sofern Sie sich selbstverständlich an die in der Schweiz gängigen Ruhezeiten halten (12 bis 13 Uhr und 22 bis 6 Uhr).
Ausmisten und Ordnung schaffen
Klar, Sie können auch zuerst putzen und dann ausmisten. Aber so wirklich Sinn macht das nicht. Deshalb sollten Sie vor dem reinigen zuerst einmal entrümpeln.
Sortieren Sie überflüssige oder defekte Haushaltsgegenstände aus. Gehen Sie Raum für Raum, Schublade für Schublade, Kasten für Kasten durch und misten Sie aus, was Sie nicht mehr benötigen. Vergessen Sie dabei nicht den Vorratsschrank und die Hausapotheke. Schaffen Sie Ordnung, trennen Sie sich von Altem – auch im Kleiderschrank. Lassen Sie los, was Ihnen keine Freude mehr macht. Werfen Sie unnötigen Ballast in die Tonne. Im eigentlichen, wie auch im übertragenen Sinn. Sie werden staunen, wie gut das tut!
Tipp:
Es muss natürlich nicht alles wirklich in die Tonne, was Sie loslassen möchten.
Was können Sie verschenken? Verkaufen? Spenden?
Putzen
Nachdem Sie nun kräftig ausgemistet haben, können wir mit dem eigentlichen Frühlingsputz beginnen.
Bereiten Sie Ihre Putzutensilien vor und fangen Sie mit dem ersten Zimmer gemäss Ihrem Putzplan (siehe «Vorbereitung») an. Arbeiten Sie sich von hinten nach vorne und von oben nach unten. Um den Boden kümmern Sie sich zum Schluss.
Für Gegenstände, die Sie nicht mit dem Staubwedel reinigen können, benutzen Sie am Besten ein feuchtes Tuch. Auch ein angefeuchteter Strumpf eignet sich tipptopp, um beispielsweise die Rollläden abzuwischen.
Reinigen Sie die Ablussrohre im Bad und in der Küche – mit Natron geht das ganz leicht. Entkalken Sie die Wasserhähne, z.B. mit Zitrone oder Essig. Vergessen Sie bei Ihrem Frühlingsputz Lattenrost und Lampen nicht. Putzen Sie die Fenster (inkl. der «Malini»), Fensterrahmen und Fensterbank. Haben Sie Vorhänge? Dann ab damit in die Waschmaschine.
Gönnen Sie sich was
Auch wenn das gleichmässige Wischen und Schruppen nach einer Weile durchaus meditativ auf Sie wirken mag: Zwischendurch muss auch mal gut sein mit putzen.
Gönnen Sie sich eine Kaffeepause mit einem Stückli dazu. Und abends nach getaner Arbeit lassen Sie sich vielleicht eine Pizza liefern. Oder Sie gönnen sich auswärts ein feines Nachtessen. Mit dem 100er-Nötli, versteht sich.
Dekorieren und geniessen
In den vergangenen Tagen haben Sie sich eine Strategie zurecht gelegt. Sie haben ausgemistet. Ordnung geschaffen. Und ordentlich geputzt. Ihr Zuhause strahlt mit Ihnen um die Wette.
Warum also nicht noch ein i-Tüpfelchen oben drauf setzen und ein bisschen (um-)dekorieren? Zierkissen in allen Farben fürs Kuschelsofa. Ein bunter Blumenstrauss für auf den Tisch. Kerzen mit Ihrem bevorzugten Aroma für den Eingangsbereich. Ganz nach Ihrem Gusto. Aber die Gelegenheit wäre auf jeden Fall günstig.
Zum Schluss noch dies:
Tipps, wie Sie Staub (ein bisschen) reduzieren können
Damit der Staub besser eingesammelt wird und nicht gleich wieder aufgewirbelt wird:
Zuerst staubsaugen. Dann abstauben.
Zimmerpflanzen sind gut fürs Raumklima. Orchideen, Efeugewächse, Farn oder auch Zyperngras filtern zum Beispiel tipptopp Staub und Schadstoffe in der Luft.
Lüften Sie regelmässig, denn eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum bindet den Staub besser. Am effizientesten ist das Stosslüften mit weit offenen Fenstern.
Konnten wir Sie ein kleines bisschen für den Frühlingsputz begeistern?
Haben Sie noch weitere Tipps auf Lager?